Mir hun eis d'Folg 13 vum Podcast mam Virologen Christian Drosten ugelauchtert an wichteg Informatiounen fir iech zesummengefaasst.

Wir müssen uns hier vorstellen, dass die meisten Virusinfektionen der Lunge bei vielen Patienten nur einen Reizhusten auslösen der hartnäckig für ein paar Tage bleibt. Bei anderen aber geht das in die Atemnot über und bei noch anderen führt diese Atemnot soweit, dass sie auf die Intensivstation verlegt werden, weil der Gasaustausch in der Lunge nicht mehr funktioniert.

Es ist so, dass dieses Virus dann zu einer starken Kreislaufbelastung führt, spätestens ab dem Zeitpunkt wo Atemnot da ist und das ist dann eine kritische Phase. Die Risikogruppe unterscheidet sich von der Normalbevölkerung darin, ob das Kreislaufsystem diese Belastung für ein paar Tage aushält. Jemand der sportlich trainiert ist, dessen Herz wird das ohne Weiteres mitmachen, dass sein Herz für ein paar Tage in einem höheren Takt schlagen muss und mehr Blut pumpen muss und dies auch im Ruhezustand. Während das für jemanden der schon bei der geringsten Belastung ausser Atem gerät, hier natürlich besonders schwierig ist für das Kreislaufsystem. Man sollte daher weniger in Richtung Immunsystem denken sondern mehr in Richtung Kreislauf, also Patienten mit Angina Pektoris aber auch Patienten die von sich wissen, also wenn ich einen Treppenabsatz gehe und dann bin ich wirklich ausser Atem.
Die Entscheidung, ob es sich um einen Risikopatienten handelt oder nicht kommt am Ende der ersten Woche. Dann entscheidet sich der Krankheitsverlauf, d.h. ob die Person wo das Virus richtig auf die Lunge schlägt dann ein Problem kriegt z.B. mit dem Kreislauf.

Und dann, haben wir andere Erkrankungen, die gehen mit einer Immunsuppression einher, aber eigentlich kommt die Immunsuppression von einer Behandlung wie z.B. Asthma. Durch eine Erkältung wird das Asthma für Wochen schlimmer. Da könnte man mit seinem Arzt besprechen die Cortisonmedikamente durch ein anderes, weniger immunsuppressives Medikament zu ersetzen.

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