Onbewosst ugestach sin an d’Angscht anerer unzestiechen


Mir hun eis d'Folg 6 vum Podcast mam Virologen Christian Drosten ugelauchtert an wichteg Informatiounen fir iech zesummengefaasst.


Normalerweise heißt es, wer eine persönliche Schutzausrüstung getragen hat beim Kontakt mit einem hinterher festgestellten Patienten, der kann weiter zur Arbeit kommen.

Es gibt aber viele Klinikbereiche in denen die Pflege nicht mit Schutzausrüstung rumlaufen kann. Dennoch ist es ja auch mal so, dass ein Patient, welcher sich im Nachhinein als Corona-Patient herausstellt, in einem Klinikbereich war, welcher nicht primär zur Identifikation des Corona-Virus gedacht war. So etwas können Sie nicht kontrollieren. Darum brauchen wir Krankenhausintern andere Lösungen. Wir müssen die Labordiagnostik als Werkzeug benutzten, nicht nur um Patienten zu erkennen sondern bspw. auch um medizinisches Personal zu testen.

Es wird immer mal zu einer Infektion des Personals kommen. Wir gehen davon aus, dass bei nahen Kontakten also wenn z.B. jemand einem gegenüber gesessen hat und eine viertel Stunde mit ihm gesprochen hat, dann ist das Risiko sich zu infizieren so im Bereich von 5% (Schätzung). Es gibt viele Pflegende die jeden Patient eine 15 Stunde sehen und sich mit ihnen unterhalten und im Moment haben ja die wenigsten Patienten das Virus.

Dennoch, es wird solche Fälle geben und wir müssen auf die „mögliche Exposition“ achten, d.h. die Exposition die man kennt, wo man weiß da war ein Patient auf dieser Station und die Belegschaft war mit ihm in Kontakt. Die Labordiagnostik kann beim Umgang helfen. Es ist glücklicherweise so, dass die Laborteste die wir haben viel empfindlicher sind als die eigentliche Virusausscheidung. Dies würde bedeuten, wenn jemand noch gar nicht richtig krank ist, sich aber infiziert hat und schon so langsam anfängt dieses Virus in seinem Hals zu vermehren, dann sehen wir das bei Labortests schon 2 Tage bevor die Person infektiös wird.

Prof. Drosten hofft sehr, dass bis zum nächsten Herbst „lateral flow devices“ entwickelt wurden, d.h. Schwangerschaftstestartige Testkits. Diese könnte man zu Hause verwenden und wenn es dann wirklich so sein sollte, dass eine große Infektionswelle kommt, dann brauchen ist (…) diese Möglichkeit notwendig, dass Personen sich zu Hause selbst testen können und dann vielleicht Bescheid sagen, dass sie positiv sind und jetzt nicht zur Arbeit kommen.

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